Panorama-Nachrichten – Oktober 2020

Ich zuletzt!!
Rundbriefbeitrag von Anna-Sophia, 23 J.

Papa hat uns in einer „Exklusivschulung“ in seinem Büro das Geheimnis verraten, warum er mit dem vierköpfigen Team seit über 30 Jahren ohne einen Kratzer zusammenarbeiten und dienen kann: „Zuerst kommen immer alle anderen, ich zuletzt!“ Im ersten Moment dachte ich: „Ja klar, das ist total in meinem Herzen! Wenn irgendwo Mangel ist, dann helfe ich voll in der Arbeit mit, ich entlaste mein Umfeld, helfe wo ich kann.“ Aber Papa meinte das nicht auf eine Leistung bezogen, sondern im Geist!! Er nimmt sich jede Woche einen halben Tag Zeit, um zu hören, wie es seinem Team, ja bis zu deren Eltern geht!! Er nimmt Anteil und schaut, wo er sie aufbauen und hochbringen kann.

Plötzlich erkannte ich, dass ich durch meinen „Arbeitsflow“ (man könnte auch sagen: Leistungsdenken) die geistlichen Wirkungen im Umfeld eher als mühsam, lästig und als eine Bremse empfand. An den Abenden war ich dann fix und fertig, weil ich meine Arbeit durchgezogen hatte.

Das tat mir dann total leid, weil ich realisierte, dass ich so nicht mehr im wahren Dienst bin. Seit diesem Moment, wo ich den Fokus wieder ändern konnte und mir sagte, dass ich wieder ALLE sehe und im GEIST ein MITKÄMPFER bin, erlebte ich wieder FEELING pur!! Ich war wieder auf die Sekunde am rechten Ort, ich lebte die Bemessung im Alltag und die Arbeit ging wie von selbst – besser, schneller, müheloser, weil in der Salbung!!! Das ist sooo schön, die anderen zu sehen und nicht sein eigenes Ding, bei dem man nicht gestört werden möchte! Schlussendlich bleibt nämlich nur das Feeling, was unsere Herzen verbindet und nicht die Arbeit!

Wir sind z.B. auch bei den Dreharbeiten für den neuen Spielfilm „Ahnungslose töten besser“ dran. An einem der letzten Drehtage hatten wir viel Text und eigentlich ein zu grosses Pensum. Aber wir waren früher fertig als sonst und fühlten uns erholter denn je, obwohl wir eine längere geistliche Sammlung hatten als sonst, mehr beteten und immer wieder kurze Pausen des Aufblicks machten! Das Geheimnis war: Ich zuletzt! Nicht die Arbeit war unser Fokus, sondern die Salbung. Ganz praktisch bedeutete dies, dass nach jeder Klappe nicht die Techniker und Schauspieler begannen, kreuz und quer ihre Anliegen zu besprechen, sondern schön der Reihe nach der Regisseur (=Papa), Produktionsleitung (Lois) bis zum Kleinsten runter ihren Eindruck schilderten – aber schön geordnet!!! Jeder war auf den anderen ausgerichtet. Das war einfach der Himmel!! Juhuuii! Es geht!

eure Anna-Sophia mit Chnöpfli im Bauch 🙂

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