Panorama Nachrichten – Dezember 2021

Wasser-Öl-Gemisch
Rundbriefbeitrag von Sulamith 31 J.

Hast Du die letzte Online-Grosskonferenz von Ivo Sasek auf ocg.life schon gesehen? Wenn nicht, dann lege ich es Dir wärmstens ans Herz. Das Thema lautete: „Ihr seid Götter!“ Wenn man sich diese verrückte Weltlage etwas genauer anschaut, dann könnte man manchmal fast irre werden (was, nebenbei, auch der Plan ist). Da kann es nichts Kostbareres geben, als ein prophetischer Dienst, der einen in die Ruhe und in den Glauben bringen kann angesichts dieses üblen Zerfalls. Ein Teil dieser Prophetischen Konferenz hat mich ganz besonders berührt.

Mein Vater zeigte, dass wir alle unteilbar eins sind mit Gott. Wir sind aus Gott entsprungen und in absolut jeder Lage haben wir das volle Anrecht, Teil von Ihm zu sein. Man kann Gott und Mensch gar nicht scheiden. Es ist wie bei einem Wasser-Öl-Gemisch. Man kann es schütteln und rütteln wie man möchte, das Wasser findet immer wieder zusammen, es geht immer wieder in seine Urbestimmung zurück. Doch dazu muss man zur Ruhe kommen, stille werden und innehalten. Dann erst kehrt das Wasser aus dem ganzen Wirrwarr wieder in die göttliche Urbestimmung zurück. Der Rat meines Vaters war, dass wir jeden Tag schon in der Frühe ganz zur Ruhe kommen und Gott schauen. Dann scheidet sich aller „Dreck“ (= das Öl im Bild) und wir können Gott in uns wahrnehmen.

Und ich sage Dir etwas: Jeden Tag, wenn ich diesen Rat befolge, dann ist der Tag ein ganz anderer. Es ist ein Unterschied wie von Nacht zu Tag. Dann ist es möglich, dass der Tag mit fünf kleinen Kindern im Alter von ein bis sieben Jahren eine Wonne und keinesfalls eine Überforderung ist. Dann kommt weder die Familie zu kurz, noch der Beruf meines Mannes Andreas, noch unser Mitwirken bei Kla.TV usw. So üben wir uns jeden Tag, immer wieder in diese Ruhe zu finden. Besonders dann, wenn man nur noch loswühlen möchte und denkt, dass es keine Zeit mehr zum Denken und Empfangen gibt. In diesen Momenten erinnern wir uns, dass dieses Wasser-Öl-Gemisch kurz zur Ruhe kommen darf, bis wir wieder Gott wahrnehmen, wie ER alles meistert. Und plötzlich kommen die genialsten Ideen, auf die man im Gewühle niemals gekommen wäre.

Dieses Prinzip haben wir auch unseren Kindern erklärt. Wie schnell da immer alles aufgewühlt ist … 🙂. So haben wir für sie ein Fläschchen mit Wasser und Öl gefüllt und ihnen erklärt, dass auch sie sich zur Ruhe setzen und stille werden dürfen, bis sie sehen, was Gott in ihnen tut. Dann staune ich jeweils, was alles aus ihnen hervorkommt, wie sie z.B. plötzlich von selbst teilen können, das ganze Schuhgestell ausräumen, putzen und wieder einräumen oder ohne Anweisung die ganze Spielküche inklusive Spielzimmer auf den Höchststand bringen. Oder wie unser Kleinster (anderthalb Jahre) täglich voller Elan den Geschirrspüler ausräumen hilft. Oder wenn die Mädchen zu viert über Stunden hinweg ohne die kleinste Reiberei zusammen friedlich spielen … dann denke ich mir: Wenn das nicht Gott im Menschen ist!

Ich möchte auch Dich ermutigen, täglich und in jeder neuen Situation diese Ruhe zu finden. Erst in der Stille können wir Gott wahrnehmen und sehen, was Er in uns tut. Denn wir haben in jedem Moment das Anrecht auf die ganze Gottesfülle in uns!

Ganz liebe Grüsse von
Sulamith

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