Weggewischt?! – Von Elias (30J.)

Panorama Nachrichten – Dezember 2022

Die vergangene Zeit erhalte ich vermehrt Zusendungen von Menschen, die unsere Lebensvision nicht verstehen und gegen meinen Vater oder das Mitarbeiter-Team hetzen. So in der Art: Als Kind sei ich dem Kontrollsystem noch schutzlos ausgeliefert gewesen, jetzt als Erwachsener könne ich doch die Augen aufmachen und dem sektiererisch-ausbeutenden System entfliehen. Diese Menschen meinen es bestimmt nur gut, haben aber leider durch die einseitige Internet- und Medienhetze den Bezug zur Realität verloren.

Mein ehrenamtlich-vollzeitlicher Dienst ist mit vielen Preisen und Entbehrungen verbunden, die ich bis zum heutigen Tag freiwillig und mit Freude investiere. Das ist aber nichts Sektiererisches. Denn wer aussergewöhnliche Ziele erreichen möchte, investiert aussergewöhnlich viel Zeit und verzichtet auf Vieles. Das ist im Profi-Fussball, beim Bergsteigen, im Studium oder selbst beim semi-professionellen Dorf-Chor das Normalste der Welt. Dennoch frage ich mich auch manchmal, wie man wohl seine paar Stündchen am Tag am sinnvollsten einsetzen kann … Dann sehe ich meine zwei kleinen Töchter, wie sie auf dem Töpfchen sitzen und frage mich: In was für einer Welt möchte ich diese zwei kostbaren Kinder aufwachsen sehen? Dass sich hier unten etwas ändern muss, wird einem allerorts bewusst. Zum Beispiel im Kinder-Restaurant: Wir waren gefühlt die Einzigen,  die ihrem Kleinkind nicht ein Handy oder Tablet vor die Nase setzten. Ausser dem Geräuschpegel der YouTube-Videos war es schön still im Saal. Kein Kind schrie. Alle Kids waren damit beschäftigt, in die Technik zu glotzen und nebenbei den Babybrei zu schlürfen. Doch die Scheinruhe war trügerisch. Vor dem Restaurant ging dann das Geschrei und Gequengel los, als die Eltern wieder selber an den Handys wischen wollten. Dann geht’s weiter … Die Jugend hängt auf TikTok ab. Alles muss schneller gehen und instant verfügbar sein. Damit ein Video viral geht, müssen die ersten Millisekunden direkt fesseln, sonst ist man schon weggewischt. Je sinnloser der Clip, desto erfolgreicher – je dümmer desto nachahmenswerter. Die grössten Vorbilder der Jugend sind Influencer, die Streiche spielen oder Grimassen schneiden. Kein Wunder, wächst so eine Generation heran, die alles mit sich machen lässt und nichts mehr hinterfragt. Man ist gewohnt zu schlucken und zu wischen.

Was unangenehm wird, hat man mit einer Bewegung weggewischt. Man schickt lieber Emojis an irgendwelche wildfremden Follower, als sich mit den Nöten in den eigenen vier Wänden oder gar der Welt zu konfrontieren.

Mein Vater fasste es in der Schulungskonferenz im September trefflich zusammen. Er sprach von den Waffen der Ablenkung: „Der Teufel fürchtet nicht in erster Linie Gott, sondern uns Menschen, denn Gott hat uns als Rivalen gestellt. Gott sagt: IHR sollt herrschen!* […] die Summe aller Ablenkung: Dich von dir abzulenken, wer du bist, was deine Berufung ist! Was deine Potenziale sind, deine Fähigkeiten!“ (Siehe: Ablenkung als Waffe)

Darum haben es die weltbeherrschenden Mächte so stark auf die Prägung der Jugend und der heutigen Generation abgesehen, weil sie merken, dass diese Generation ihr Rivale ist! Eine ganze Generation soll durch allerlei Ablenkung von ihrem Auftrag „weggewischt“ werden. Doch es gibt Hoffnung: Allerorts gibt es Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die dieses Spiel der Ablenkung durchschauen und vorleben, wie man inmitten all dieser Winde in der Beziehung zu Gott erstarkt und im Kleinsten beginnend, die Welt verändert!

Diese aufkommende Organische-Christus-Generation (OCG) teilt ihre Alltags-Erlebnisse mit Gott auf unserem Kanal www.ocg.life und inspiriert zur Nachahmung. Das gibt Hoffnung und stärkt! Schau doch auch rein auf www.ocg.life und finde neue Vorbilder, die anders ticken als die Generation TikTok! Es hat für alle etwas dabei. Vom Alltags-Erleben der Kleinsten bis hin zu Zeugnissen von betagten Erwachsenen.

In den Aufbau der neuen Welt, wo jeder Mensch wieder von INNEN, aus der Beziehung zu Gott leben darf und sein Umfeld zum Guten hin verändert, dafür lohnt sich jeder Aufwand und dafür investieren wir gerne unsere Zeit und unser Leben!

In Liebe

Elias

*1. Mose 1,26: „Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich! Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alle kriechenden Tiere, die auf der Erde kriechen!“

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