Wie der Dienstag schön wurde – von Dana (10 J.)
Junior-Ölbaum – Mai 2025
Hallo, ich möchte Euch gerne etwas erzählen. Es war der letzte Ferientag. Es war Abend und ich lag im Bett. Ich dachte über die Ferien nach und war sehr traurig, dass jetzt wieder die Schule beginnt. Dann überlegte ich, warum ich denn nicht gerne in die Schule gehe. Ich habe gemerkt, dass bei mir der Tag keinen Sinn macht. Am Morgen, wenn der Wecker klingelt, bleibe ich noch ein bisschen liegen, und dann wird die Stille Zeit* kürzer. Meistens habe ich am Morgen und am Nachmittag Schule und danach noch Hausaufgaben. Ich habe dann oft gar keine Zeit, um Mama zu helfen oder etwas zu spielen. Jeder Tag hat mir keine Freude gemacht. Dann war ich oft auch herzlos zu meinen Geschwistern.
Am nächsten Tag, am Montag nach den Ferien, als der Wecker klingelte, wollte ich nicht nochmals einen sinnlosen Tag haben und stand deshalb sofort auf. Dann war der Tag schon gleich viel schöner und ich konnte immer lieb zu meinen Schwestern sein. Danach folgte der Dienstag, der war für mich bisher überhaupt kein schöner Tag. Ich habe mich nie auf diesen Tag gefreut, weil ich so lange Schule habe. Dann habe ich am Morgen ausgesprochen, dass der Tag ganz schön wird. Ich dachte an das, was schön ist und nicht mehr an das, was nicht so schön ist. So habe ich mich schnell angezogen, dass ich viel Zeit hatte für die Stille Zeit. Und wisst Ihr, wie es war? Auch wenn ich am Nachmittag erst um 16:30 Uhr nach Hause kam, hatte ich nach den Hausaufgaben noch ganz viel Zeit und konnte Mama helfen und spielen – und der Tag hat so viel Spass gemacht. Und das habe ich dann jede Woche und jeden Tag genau so gemacht und habe immer zuerst etwas Schönes ausgesprochen. Und plötzlich machte mir jeder Tag so viel Freude und ich war glücklich. Es war nie mehr so, dass es keinen Sinn machte. Ich habe mich so fest gefreut, dass es geklappt hat.
Papapi hat am Jahresfest gesagt, dass wir im Körper aus ganz viel Wasser bestehen. Alle unsere Worte und Gedanken formen das Wasser zu etwas Schönem oder etwas nicht Schönem. Das hat ein Forscher rausgefunden. Das heisst, alles was wir sagen und denken, formt das Wasser im Körper. Wenn ich zum Beispiel am Morgen denke, was alles nicht schön ist, formt sich das Wasser und es wird so. Aber wenn ich etwas Schönes denke, dann formt sich das Wasser und es wird schön.
Ich hoffe, ich konnte Dich ermutigen, dass Du auch am Morgen sofort aufstehen kannst und das Gute aussprechen kannst. In der Stillen Zeit geht das ganz gut.
Tschüss
Deine Dana
* Stille Zeit ist die erste Zeit am Morgen, wo ich zu Jesus bete, etwas von Ihm lerne und den Tag mit Ihm beginne.