Druck und Zwang? – Nein, ganz im Gegenteil! Von Stefanie

Panorama-Nachrichten – Dezember 2022

Seit ein paar Wochen übe ich mit unserer Tiffany (2 Jahre alt), wie sie selbstständig aufs Töpfchen gehen kann. Ich staunte nicht schlecht, als sie ganz schnell verstand, was ich mir da von ihr wünschte. Doch so gut wie es am Anfang ging, so haareraufend war es nach nur zwei bis drei Wochen.

Obwohl Tiffany genau wusste, was ich von ihr wollte, und sie auch mehrmals bewiesen hatte, dass sie es kann, ging einfach jedes Geschäft in die Hose. So war ich dann immer wieder damit beschäftigt, den Fussboden zu wischen oder die Kleider von Tiffany zu wechseln. Wenn ich sie auf meinen Schoss nahm und ihr nochmals erklärte, was ich von ihr möchte, bejahte sie es frischfröhlich, aber es nützte leider herzlich wenig. Sogar im Gegenteil: Je mehr ich Tiffany Druck machte, dass sie doch selbständig aufs Töpfchen gehen soll, desto unwilliger setze sie sich aufs Töpfchen.

Eines Morgens in meiner Stillen Zeit kam mir der Impuls, Tiffany ab heute wieder eine Windel anzuziehen und auch mir selber keinen Druck mehr zu machen. Nach nur einem Tag wies mich Tiffany, bevor die Windel nass wurde, vermehrt darauf hin, dass sie aufs Töpfchen muss. Nach nur zwei Tagen war sie bereits wieder lieber ohne Windeln unterwegs und ging wieder frischfröhlich aufs Töpfchen.

Dieses kleine Erlebnis war wieder einmal so einschneidend für mich, denn es bewies mir, dass ALLES von alleine aus den Kindern ausfliessen möchte und jeder Druck von aussen NIEMALS dieses Ergebnis hervorbringen kann. Was nicht aus eigenem Antrieb und freiwillig aus den Kindern entsteht, wird ohnehin nicht bleiben!

Ein paar Menschen meinen, allen voran die Medien und Sektenbeauf-tragten, dass die Mitglieder der OCG und auch deren Kinder unter einem immensen Druck stehen würden. Das Gegenteil ist der Fall. Mein höchstes Ziel ist, dass unsere Kinder von ganzem Herzen, ohne Druck und ohne Zwang aufwachsen und sie alles aus Freude und aus eigenem Antrieb tun – begonnen beim „Aufs-Töpfchen-Gehen“. Wenn mir beim Spazierengehen mit unseren beiden Mädchen in unserem Dorf offensichtlich Leute ausweichen und jeden Blickkontakt meiden, dann ist das nicht etwa, weil wir allerorts Druck ausüben, sondern weil die Medien und Sektenbeauftragten einfach nur reine Lügen über uns verbreiten. Kannst Du Dir vorstellen, dass mich dann jede Begegnung mit jungen Müttern aus dem Dorf schmerzt und ich mich frage, wie ich ihnen die Wahrheit näherbringen soll?

Elias hat es kürzlich in einem Brief an einen Menschen, der ihn mit allerlei Argumenten davon überzeugen wollte, die OCG zu verlassen, sehr trefflich formuliert:

„[…] Ich möchte dich und überhaupt alle, die unsere Lebensvision nicht teilen können, einfach bitten zu entspannen. In einem Sekten-System mit Gewalt und Zwang kann man dauerhaft niemanden halten und es wird von selbst in sich zusammenfallen. Wenn unser Anliegen aber tatsächlich vom Himmel bestimmt sein sollte, kann es auch Menschenhand nicht aufhalten.“

Dieser feste Glaube lässt mich wieder neu entspannen, trotz aller offensichtlichen Verleumdungs-Kampagnen.

Deine Stefanie

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