Kleine Riesenwunder – Ruth-Elpida (25 J.)
Panorama Nachrichten – August 2025

Mein Herz klopfte wie wild, als ich Jeremias eines frühen Morgens ins Ohr flüsterte: „Schatzi! Du wirst Papa!!“ Seine Reaktion hätte man filmen sollen, so hat er sich gefreut, und ich mich mit ihm! Ab dem Zeitpunkt ist es für uns jede Woche wie das Öffnen eines Weihnachtskalender-Türchens, wenn wir lesen, was sich bei einem Baby alles entwickelt in der jeweiligen Woche. Absolut faszinierend! Witzig fand ich, dass es bereits in der fünfzehnten Woche Grimassen schneiden kann! 😁Ich habe mich mal gefragt, wie ICH etwas basteln würde, damit ein lebendiges Wesen entsteht, was sehen, hören, schlucken, riechen, essen, reden, wachsen und sich selbst weiterentwickeln kann? Ich bin schon in der ersten Millisekunde schachmatt! Wer hinter so einem Wunder Gott nicht sieht und begegnet, ist wahrhaftig blind … Wie sollte man SO einem Gott nicht einfach vollkommen VERTRAUEN können, der solche Mega-Wunder in der ganzen Natur am laufenden Band zustande bringt, dass man sie nicht zählen kann?

Genau diese Frage haben Jeremias und ich uns bereits ein Jahr vor der Hochzeit gestellt: VERTRAUEN wir, dass DIESER GEWALTIGE GOTT – der ein Herzchen bereits nach vier Wochen zum Schlagen bringt oder den ersten Zellklumpen mit allem Benötigten versorgt – auch uns versorgt, wenn wir unsere ganze Kraft und Zeit in einen aussergewöhnlichen, ehrenamtlichen Vollzeitdienst geben? Jeremias bekam es nämlich aufs Herz, mindestens für die nächsten zwei Jahre ehrenamtlich zu dienen, wie ich es bisher seit zehn Jahren getan habe, und konnte seither soooo viel im IT-Bereich bei Elias unterstützen. Diese übernatürliche Lebensweise war zwar etwas neu für ihn, doch wir sagten gemeinsam JA zum Abenteuer – diesmal zu zweit. Seither können wir keinen einzigen Moment von Mangel reden, sondern nur von ständigem Überfluss!! Doch gerade in dieser neuen Zeit der Schwangerschaft, hörte ich im inneren Ohr Sätze nachhallen: „Wir können uns keine Kinder leisten, das ist zu teuer.“ Wie schaut es denn JETZT aus? Versorgt uns Gott auch in dieser neuen Lage, wo so viele sagen, dass es viel zu teuer sei? JA! Soll ich Dir erzählen was genau passiert ist?

Als unsere lieben Nachbarn, Jan und Hanna, einkaufen gingen, fragten sie uns, ob wir auch noch was bräuchten. Aus Spass sagte ich: „Ja – ein Kinderbettchen und einen Wickeltisch, wenn ich bitten darf.“ 😊 Hanna antwortete lachend: „Nein, nein, das wird euch bestimmt geschenkt.“ Zu diesem Zeitpunkt lag bereits seit einer Stunde eine ungeöffnete Mail in unserem Postfach von einer lieben Frau, die uns ihre Kinderbettchen samt Wickeltisch schenken und selbst vorbeibringen möchte!! Zufall? Ich denke nicht!

Eines Nachmittags schauten wir auf Online-Plattformen nach gebrauchten Gegenständen, und fanden einen Maxi-Cosi, der im Dorf meiner Schwiegereltern abgeholt und bar bezahlt werden konnte. Der Abholtermin wurde gerade gesetzt, da klingelte noch am selben Nachmittag mein Bruder Elias an der Haustür: Er bräuchte kurz unseren Autoschlüssel, um etwas ausmessen zu können. Kurze Zeit später bemerkten wir, dass er als Überraschung einen Maxi-Cosi[1] in unser Auto eingebaut hatte, und wir durften den Abholtermin freudig absagen. Elias und Steffi schenkten uns nicht nur irgendeinen Maxi-Cosi, sondern einen, der in wenigen Sekunden zu einem Kinderwagen aufgeklappt werden kann und somit super portabel und platzsparend ist. Es sei halt der BESTE, und sie sind nach vier Kindern immer noch sooo begeistert von ihrer Wahl. „Ihr werdet es liiieben!“ Einfach unglaublich, nicht wahr?!

Es erreichte mich auch eine Sprachnachricht von meiner lieben Schwägerin Naemi. Sie würde eine ganze Woche freinehmen, wenn ich meinen Geburtstermin habe, um beim Wochenbett oder sonstigen Anliegen zu unterstützen. „Darf ich kommen?“ Ich hatte bisher noch gar keinen Gedanken verloren an das Wochenbett – aber JA natürlich! Wie genial! Eine Antwort, bevor wir danach gerufen haben! ♥

Huch, der Sicherheitsgurt drückt beim Autofahren schon etwas in den Bauch. Das gehört jetzt wohl zu den „Umständen“ dazu … Nein – auch für Unvorhergesehenes ist gesorgt: Meine Schwägerin Steffi bietet unerwartet einen Schwangerschaftsgurt zum Autofahren an. Ich könne ihn doch sicher gebrauchen!? Zu allem Überfluss schenkte mir Mama einen sehr wertvollen Schwangerschafts-Strahlenschutz für den Bauch, damit wir bei langen Reisen gut geschützt sind vor der Mobilfunkstrahlung allerorts. „Wenn du Geburtstag hast, kann ich es dir doch gar nicht mehr schenken, weil das Baby dann schon DA ist! 😁“ … So könnte ich noch ewig weitererzählen, wie der Herr uns übernatürlich versorgt. Uns bleibt einfach die Sprache weg …

Genau so habe ich das Leben erlebt, seit ich klein bin! Neue Zeit, neue Herausforderung, neue überraschende Versorgung! Ist das nur ein Privileg für mich? Oder für einen „Ivo Sasek“, der seit 48 Jahren vor Gott steht und diese spannende Lebensweise als erster eingenommen und vorgelebt hat?[2] Oh NEIN!

DAS IST DEIN PERSÖNLICHES PRIVILEG, wenn Du nur genügend Vertrauen hast in diesen OBERGIGANTISCHEN SCHÖPFER, der es versteht, sich um jedes Lebewesen zu kümmern. Papa predigte es schon so oft: Wer von Herzen gemäss Mt. 6,33 lebt: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles zufallen.“ – dem WIRD auch alles zufallen, was er wirklich benötigt!