Anders sein macht FreudeVon Arnold (5J.)

Junior-Ölbaum – Dezember 2023

Diesen Sommer sind viele neue Kinder zu uns in den ersten Kindergarten gekommen. Es sind „Räuplis“ (Raupen), und ich bin jetzt ein „Schmetterling“ geworden (das sind die Grossen im zweiten Kindergartenjahr). Ich habe fest Freude, ein Vorbild zu sein im Kindergarten. Ich will nicht dumme Sachen machen mit den anderen Kindern oder werden wie die Jungs, die rumschreien, blöde Wörter sagen und andere Kinder plagen. Ich habe gemerkt, dass ich am besten anders sein und bleiben kann, wenn ich Verantwortung übernehme und meine Lehrerin unterstütze. Zum Beispiel helfe ich den Räuplis überall, dass sie den Kindergarten kennenlernen können und zeige ihnen alles, was sie noch nicht wissen. Oder wenn jemand seine Schuhe nicht selber binden kann, helfe ich meiner Lehrerin Schuhe zu binden, dass sie nicht allen Kindern die Schuhe alleine binden muss. Oder ich fege extra jeden Tag den Boden, auch wenn es nicht mein „Ämtli“ (Aufgabe) ist. Ich helfe auch meiner Lehrerin mit einem Jungen, der ganz wild und unkonzentriert ist. Im Kreis kann er fast nicht stillsitzen und ist immer fest abgelenkt. Meine Lehrerin hat ihn neben mich gesetzt und immer, wenn er dann laut war oder rumgeturnt ist auf seinem Stuhl, habe ich meine Hand ruhig auf seine Knie gelegt und ihm leise „pssstt“ geflüstert und dann ist er ganz ruhig geworden. Man kann soooo vieles unterstützen, Verantwortung übernehmen und mithelfen im Kindergarten. Dann ist man automatisch ganz anders und das macht fest Freude. So will ich auch weiter ein Vorbild sein und nicht nur in den Kindergarten gehen, um zu spielen und zu „nehmen“ … Weil dann wird man am schnellsten so wie die andern … und das will ich nicht. Anders sein macht richtig Freude 😊!

Dein Arnold

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