Noemi: Begeisterter Zuhörer oder Umsetzer?
„Danke Jesus, dürfen wir schon bald Papapi (Grosspapi Ivo) hören gehen und machst du, dass Papapi dann nicht nur kurz redet, sondern gaaaaaaaaaanz lange, dass wir gaaaaaaaanz lange Papapi hören können …“
„Danke Jesus, dürfen wir schon bald Papapi (Grosspapi Ivo) hören gehen und machst du, dass Papapi dann nicht nur kurz redet, sondern gaaaaaaaaaanz lange, dass wir gaaaaaaaanz lange Papapi hören können …“
Es standen Ferien an in unserem Werk, und wir setzten provisorisch die Termine, wann wer in die Ferien geht. Auf Grund dieser Planung machte ich dann aus Vertrauen meine Kundentermine ab. Ein angefragter Auftrag war ziemlich gross, doch ich spürte Ruhe und Glauben, ihn anzunehmen. Mein Vertrauen wurde dann tatsächlich geprüft da durch wichtige Bedürfnisse noch einmal alles anders kam und wir unsere Ferien nach hinten schieben mussten.
Mit Tränen in den Augen bete ich: „Vater, ich kann das nicht! Ich schaff das nicht! WIE erzieht man Kinder? … und erst noch in dieser so verrückt gewordenen Zeit? Wie soll das alles gehen – auch wenn jetzt das fünfte Kindlein unterwegs ist? Kommt das alles wirklich so gut, wie ich es immer glaubte?“
Einmal sind wir „Papapi losän“ gegangen und dann habe ich gehört, dass Papapi vom Ego sagt, der nur für sich schaut und ICH, ICH, ICH. Das ist alte Welt und nicht schön. Aber wir können auch schauen, dass es ALLEN gut geht – immer FÜR DICH, FÜR DICH – und das ist ganz schön und die neue Welt.
Kennst Du auch solche Situationen, wo Du eigentlich eine klare Meinung oder Wirkung hast über einer Sache, Du jedoch z.B. im Gespräch darüber dann doch um den „heissen Brei“ redest oder nur die Hälfte sagst? Oder wenn Anliegen oder Probleme an Dich herangetragen werden, eine innere Stimme sogleich sagt: „Das kann ich nicht …ich weiss doch nicht, wie …“ usw.?
In unserer Ferienzeit, die wir Trockendock-Zeit nennen, haben wir wieder einmal die Möglichkeit gehabt, unser „persönliches Familien-Schiffchen“ – unser persönliches Leben und das Leben als Ehe/Familie samt unseren vier kleinen Kindern – etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und daran zu arbeiten. Wie gut tut es doch immer wieder, wenn man die Abläufe, Wirkungen und Ereignisse, die sich im Alltag öfter wiederholen und manchmal einfach nicht so ganz zur Ruhe kommen wollen, mal ausgedehnter auf sich wirken lassen kann, um darin dem HERRN zu begegnen.
Als Vater von vier kleinen Kindern bin ich immer wieder herausgefordert, neben Arbeit, OCG-Diensten und vielem mehr, meine Familie zu hirten. Umso mehr wünsche ich mir dann jeweils am Abend nach strengen Tagen, in eine harmonische Familie nach Hause kommen zu können, wo die Beziehung untereinander voll da ist. Ich durfte aber erkennen, dass dies nicht einfach so „von selbst“ geschieht...
Ich durfte bis heute ja vier Geburten erleben. Jede Geburt war anders als die andere und einfach wieder ein absolut einzigartiges Erlebnis mit dem HERRN :) ! Einfach wunderbar! Eines, was bei allen vier Geburten aber immer wieder aufs Neue ein bisschen gleich blieb, war mein Staunen, woher plötzlich diese unglaublichen Kräfte kamen, die in meinem Bauch arbeiteten...
An einem Tag war es so, dass Mama uns sagte, dass sie am Abend mit Papa zu- sammen in der Wohnung, die über mei- nem Zimmer ist, reden geht und ich und meine Geschwister dann schon schlafen können. Ich fand das gut und Mama brachte uns dann ins Bett. Als Mama und Papa dann oben waren, kam plötzlich fest Angst in mein Herzchen, obwohl Mama und Papa nicht weit weg waren und ich den Weg zu ihnen wusste.
Voller Freude und mit grossem Anliegen nahm ich nämlich im Sommer teil an unseren Basisentwicklungen hier vor Ort. Der Wunsch, dass wir alle gemeinsam wie ein Mann stehen können, wo jeder seine perfekte Organschaft einnehmen und ausleben kann, auf dass wir eine richtige Stütze für unser Umfeld sind, trieb stark in mir. Kaum sah ich also bei jemandem ein bisschen eine Not oder Unklarheit, ging ich sofort hin, um zu helfen.