Himmel auf Erden und Paradies im Alltag?! – Von Stefan & Noemi (35J.)
Panorama Nachrichten – Mai 2025
Kennst Du vielleicht nachfolgende Situationen und Mechanismen, die wir letzthin erlebt haben, in Deinem Alltag auch?
Es war Schulalltag. Jeden Tag kamen die Kinder fröhlich nach Hause und sprudelten im Erzählen, was sie alles erlebt hatten. Am Tisch sass jeweils schon William (zehn Monate) im Hochstuhl. Er wartete sehnlichst auf das Essen und tat dies seit einiger Zeit mit Rufen und Jammern kund, während wir fürs Essen dankten – „… Er hatte halt sehr Hunger und war schon wieder müde.“ Da die anderen Kinder so viel zu erzählen hatten, sprachen oft alle miteinander am Tisch, sodass es mit der Zeit anstrengend wurde. Wenn Stefan und ich was sprachen, merkten sie es nicht mehr – „… Sie hatten halt einen grossen Drang, sich mitzuteilen, weil sie so viel erlebt hatten.“ Beim Spielen vibrierte manchmal das Zimmer, weil sie so viel Energie hatten. Wir kannten das zwar eigentlich nicht, denn es war immer eine gewisse Grundruhe über den Kindern da – „… Doch die Kinder werden halt grösser… Das ist halt so.“ Immer wieder mal kam es auch vor, dass ein Kind zu uns kam und klagte, was der andere alles nicht gut gemacht hatte. Auch Sticheleien oder einander „klein machen“ – was wir sonst nie kannten – kam vor, sodass es dann und wann Streit oder sogar Tränen gab – „… Ja, sie sind halt täglich all diesen Einflüssen in der Schule ausgesetzt … Das kommt sicher daher … Im Grossen und Ganzen sind sie aber zum Glück immer noch lieber als andere Kinder.“ Anweisungen von uns stiessen eine Zeit lang nicht mehr so „auf Begeisterung“. Oft war ein bisschen „Überzeugungskunst“ gefragt, um die Kinder für etwas zu motivieren – „… Die Schule/der Kindergarten war halt anstrengend … und es sind ja doch immer noch Kinder. Es ist verständlich, wenn sie lieber spielen, als helfen wollen …“ Man könnte noch vieles mehr an „Begebenheiten“ und darauffolgenden „Erklärungen“ anfügen.
Im Alltag verteilten sich solche Begebenheiten bei uns eine gewisse Zeit lang ein bisschen auf den Tag. Als dann an einem Mittagstisch der Kleinste wieder einmal pausenlos „Mama bedrängte“ und alle miteinander sprachen, ohne ein bisschen das Umfeld wahrzunehmen, spürten wir, dass wir als Familie wohl nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand sind. Es drängten sich uns Fragen auf: Wie hat GOTT eigentlich „die Massstäbe“ für den Alltag angesetzt und nach welchen Massstäben leben wir in letzter Zeit?! Ist das normal, dass man streiten, wild sein, verklagen, nur sich und sein Bedürfnis sehen, usw. muss?
Was Gottes „Massstäbe“ sind, die Er für den Alltag gesetzt hat, zeigte Papa uns in der Hochzeitsbotschaft von Jeremias und Ruth „Ehe im Licht der Urbestimmung“. Hier nur ein Zitat daraus, das es so gewaltig auf den Punkt bringt:
„Das war der Urgedanke, dass die Familien von der Pike an mit den Kindern, dass sie eine HARMONIE, dass sie DEN HIMMEL AUF ERDEN LEBEN, dass sie DAS PARADIES BEWAHREN MITEINANDER. Und wenn sie sich vermehren, dass es ALLE SO MACHEN …“
Genau zu DIESEM Massstab von Gott (= HARMONIE, HIMMEL AUF ERDEN, PARADIES) entschieden wir uns dann wieder ganz neu und hatten nicht mehr für alles eine ERKLÄRUNG. Wir besprachen es zusammen mit den Kindern und machten uns wieder eins darin, diese Art der Unruhe gemeinsam zu beenden. Seitdem ist wieder diese Himmels-Qualität eingekehrt, und es macht so Freude mit den Kindern! Jetzt ist es auf einmal möglich, dass William friedlich warten kann, bis wir mit dem Essen beginnen. Die Sticheleien haben komplett aufgehört usw. usf. ES GEHT!!! Die Frucht dieses göttlichen Massstabes dürfen wir – dank Gottes Gnade – zurzeit auch bei jedem einzelnen Elterngespräch in der Schule/im Kindergarten erleben. Wir bekamen bei jedem einzelnen Kind eine grosse Lobeshymne. Zwei Lehrerinnen sagten sogar unabhängig voneinander dasselbe: „Wir wissen nicht, was Sie machen in der Erziehung, aber es muss SEHR GUT sein! Sie machen etwas richtig!“
Damit nun aber keine „falschen Bilder“ von uns entstehen oder jemand denkt: „Vielleicht geht das bei euch – aber bei uns ist das ganz anders und nicht möglich“, möchten wir Dir noch ein bisschen tiefer Einblick in unsere Praxis im Alltag geben, damit Du Mut bekommst für Deinen Alltag.
Als Erstes darfst Du wissen: Es ist auch für uns ein täglicher Kampf, ein tägliches Ringen, eine tägliche Entscheidung, dass wir uns in allem nicht mit weniger zufriedengeben, als mit diesem GÖTTLICHEN MASSSTAB: Harmonie, Himmel auf Erden, Paradies – im HIER UND JETZT!
Praktisch beginnt das als Erstes mit dem Kampf, dass wir uns immer wieder aufs Neue überhaupt „Eingestehen“ können: „Das ist jetzt NICHT diese Gottes-Qualität / Himmels-Qualität in dieser Situation!“ Daraufhin ist die Übung, dass sogleich der GLAUBE folgt: „AUCH HIER setzt sich jetzt der HIMMEL AUF ERDEN DURCH! ES GEHT!!!“ Erst dann beginnen wir mit beraten oder bewegen, was nun zu tun ist und WIE es ganz praktisch zu diesem HIMMEL AUF ERDEN in dieser Situation kommt.
Wichtig für Dich zu wissen ist auch: Der Moment des „Beratens“ oder „Bewegens“, was jetzt zu tun ist, ist auch für uns jedes Mal ein Moment des „Nicht-Wissens“, der Schwachheit, der Ohnmacht und Ausweglosigkeit! Wir wissen genau so wenig wie Du, was man in jedem einzelnen Fall tun muss und wie man der Situation begegnen muss! Teilweise haben wir in Situationen auch „ein Ringen“ über mehrere Tage oder längere Zeit hinweg, bis sich ein „Knoten“ löst. Doch wann immer wir GLAUBEND auf die kleinen Impulse eingehen, die auf unser „Glaubensbekenntnis“ hin folgen, wann immer wir danach nicht aufgeben und dranbleiben im Glauben, bis es wirklich „freigelöst“ hat und diese „Himmels-Qualität“ in der Situation spürbar ist, wurde die Not in ein weiteres Stück reales „Paradies“ verwandelt!
Das motiviert uns so und gibt uns zugleich aber auch einen „heiligen Schrecken“. Setzt man nämlich die Massstäbe, wie Gott sie setzt, kann man auf einmal ganz praktisch in göttlicher Qualität leben! Setzt man die Massstäbe menschlich, erlebt man die menschliche Qualität – mit allem, was da so dazu gehört! Man kommt NICHT darüber hinaus!! Das heisst: So wie man glaubt, so hat man! Man hat es SELBER in der Hand und entscheidet darüber, wie es in seinem Leben ist!!
Wir hoffen, wir konnten Dich mit diesem Schreiben motivieren, dass auch Du Dich nicht mit zu wenig zufriedengibst und Gottes Massstäbe in Deinem Leben zulässt! Himmel auf Erden, Paradies und Harmonie ist auch bei Dir möglich! Leben das alle miteinander, sind wir gemeinsam das Ende JEDER bösen und üblen Macht hier auf Erden und das Friedensreich ist HIER!
Von Herzen,
Stefan & Noemi
P.S: Dieses Prinzip beschränkt sich nicht nur auf den Alltag zu Hause, sondern gilt für ALLES und jedes, was man berührt und was einem begegnet – auch in der Weltgeschichte, in der wir uns befinden!