Tausend Fragen – Eine Antwort! Von Anni Sasek
Panorama Nachrichten – Mai 2025

Wie es mein Dienst an der Basis, in Haushalt und Familie so an sich hat, verbringe und verbrachte ich doch relativ viel Zeit in meiner Küche. Es interessierte mich immer sehr, wie ich meine Familie gesund, vitaminreich und vielseitig versorgen kann. Doch ich hätte nie gedacht, was mit solch einem schlichten Herzenswunsch für riesige Welten der verschiedenen Erkenntnisse und Meinungen, ja geradezu Abgründe und Forderungen auf mich eindringen würden im Laufe der Jahre.

Ein Beispiel, das ich kürzlich wieder erlebte, war im Wartezimmer des Zahnarztes, als ich zum Zeitvertreib in einer neuen Gesundheitsschrift blätterte. Mein Auge fiel ausgerechnet wieder auf die neueste Erkenntnis, was in Bezug auf die Ernährung wichtig sei: Die Autoren erläuterten, dass wissenschaftliche Untersuchungen ergeben hätten, die vielgeliebten und von allen beworbenen, naturreinen, kaltgepressten Pflanzenöle seien doch nicht so ganz „ohne“, da sie in der Leber eine Säure bilden könnten, die schädlich sei. So könne es (sage und schreibe!) geschehen, dass jemand, der noch nie einen Tropfen Alkohol getrunken hätte, auf Grund dieser gesunden Fette, an einer Leberzirrhose sterben könnte. Fazit: Man sollte trotz allem das tierische Fett, wie z. B. Butter, doch nicht ganz ausser Acht lassen … Glücklicherweise konnte ich das Heft zuklappen und (diesmal) nur schmunzeln. „Oh ja, Herr – DU hast mir immer Frieden darüber gegeben, meiner Familie Butter aufzustellen! Danke Dir!“

In anderen Situationen hat das oft etwas länger gedauert, bis ich wieder bei IHM ankam.

Wie oft hatte ich es schon erlebt, dass mir eine neue Ernährungs-Erkenntnis zugetragen wurde und dies meist mit grossen Konsequenzen, wenn ich mich nicht daran halten würde. Und die schlimme „Rechnung“ bei Missachtung kommt dann erst nach Jahren. Zum Beispiel in der Zeit des Zusammenbruchs, als Ivo starken körperlichen Mangel litt, belehrte mich jemand mit einer Ernährungs-Erkenntnis, dass ich mit gekochten Speisen meinen Mann ins Grab bringen würde. Du kannst Dir vielleicht vorstellen, wie es mir dann ging. Ich versuchte es treu umzusetzen, bis ich endlich bemerkte, dass es ihm immer schlechter ging, weil die Rohkost-Rezepte so viel Banane enthielten, und er den Fruchtzucker nicht vertragen konnte. Als ich ihm endlich ein Stück Fleisch kochte, hatte es ihm wirklich gut getan.

Ich stellte auch viel auf Vollkorn um, die Kinder liebten mein Müsli und heute mein Vollkornbrot, aber oh weh – die Predigerfrau, die mir noch mehr darüber zeigen wollte, warnte mich beim nächsten Besuch vor allem Getreide, weil es „Löcher in die Sehnen geben würde.“ Das hätte man bei den Tieren entdeckt. Also würde sie nun für die Familie nur noch Kartoffeln kochen. „Oh, Herr! Wenn das so wäre, dann müsstest Du Dich wohl eines Tages bei uns dafür entschuldigen, dass Du das Getreide geschaffen hast!“ Am besten beende ich hier meine Aufzählung, damit sie nicht endlos wird.

Ivo hat uns bei der letzten Jahreskonferenz mit den wunderbaren Schulungen und Predigten voll eingedeckt mit Worten des Lebens und Prinzipien, wie wir in diesen zahlreichen Herausforderungen, Fragen und Entscheidungen des Lebens, die ständig auf uns eindringen, den Weg finden können.

Er erklärte folgendes Grundprinzip: „Ich behaupte, dass es nichts gibt unter diesem Himmel, nicht eines, dem nicht widersprochen wird. Es gibt nichts Böses, dem nicht von Gutem widersprochen wird, und es gibt nichts Gutes, was das Böse nicht widerspricht. Ich sage das einfach mal … prüft es. Ich sage, das ist ein Axiom – das ist ein Glaubenssatz. Das ist so. Du kannst mir nicht eines beweisen, dem nicht widersprochen wird …“

Das ist doch schon mal eine gute Erkenntnis – folglich muss ich etwa Höheres finden, das mir die Ruhe und Festigkeit gibt, dass ich das Richtige tue, koche (oder nicht koche 🙂 ), esse, trinke usw. Es wirft mich einfach auf den Herrn. Und ich merkte, wie ich mich begann zu freuen, nicht mehr Angst zu haben, wenn ich wieder etwas höre, nämlich welchen Stoff, Artikel, Präparat ich jetzt noch brauche, wenn ich es richtig machen will. Es geht um die Mündigkeit – IHN selbst in allem zu finden und Seine hochhebende Weisung in allem.

Letzten Endes geht es doch in Vielem immer wieder darum, uns abzulenken vom Lebensstrom, uns auf Abwege zu führen, weg von den hochhebenden Rhemas, die Gott uns gegeben hat. Uns hinein in fremde Gefilde zu locken, wo wir IHN, und somit den wirksamen Lebensstrom, verlieren, und uns um alles mögliche Nebensächliche kümmern, statt um den alles verändernden „magischen“ Aufblick auf IHN. Stell Dir vor, in dem süssen, krümeligen Manna war für das Volk Israel alles drin, was sie benötigten – jede Substanz, jedes Vitamin, für 40 Jahre (!). Weil ER drin war, war es genug. „Hey, wo ist hier das Vitamin C? Das gibt doch Skorbut, das weiss doch jeder …!“ Aber ER ist eben ALLES in ALLEM, sogar für die Schuhsohlen, die sich während der Wüstenwanderung nicht abwetzen liessen.

Auch in der Jako-Heilungsbotschaft war so unglaublich viel drin. Sodass ich schlussendlich in all den vielen Fragen und Entscheidungen einen ganz einfachen Schlüssel gefunden habe:

Beim HERRN ist alles pures LEBEN, hochhebendes, freilösendes LEBEN – selbst, wenn ER mir etwas sagt, was eine krasse Entbehrung ist, die ich von mir aus nie könnte – es macht mich glücklich, wenn ich nur schon daran denke. Ivo lehrte uns das als das „Gesetz des Geistes des Lebens“ (abgekürzt GdGdL), und genau dies und nur dies ist das Kennzeichen, ob ER in etwas drin ist oder nicht.

Wenn es heisst: „Wenn du das und das nicht isst, nimmst, kaufst, machst, DANN … wird dir in ein paar Jahren etwas fehlen und du stirbst früher!“ Das ist jetzt keine Quizfrage mehr, ob ER da drin ist oder nicht.

Ivo sprach in der Schulung über das GdGdL DAVOR – MITTEN DRIN – und DANACH.

So dürfen wir das seit Jahrzehnten erleben, und ich bin richtig in den HERRN und diese unvergleichliche Führungsart verliebt:

  • So hat der Herr uns immer DAVOR (schon vor der Entscheidung) Seinen Frieden gegeben (z. B. unsere elf Babys nicht impfen zu lassen).
  • Dann war MITTENDRIN (während des Umsetzens) Sein Friede da – sie waren immer kerngesund, überstanden die Kinderkrankheiten mit viel Gewinn, wir brauchten kaum einen Arzt.
  • Und DANACH (nach dem treuen Dabeibleiben) bestätigte sich die Entscheidung auf Tausend und zurück, weil nämlich ans Licht kam, was es mit den Impfungen wirklich auf sich hat.

Das ist das Prinzip, ist das nicht wunderbar?

So bin ich einfach dankbar, dass wir so leben dürfen, und wenn wieder Dinge an mich herankommen, stelle ich nur die eine Frage: Ist ER da drin oder nicht? – Dieser regierende Friede, der allen Verstand übersteigt! (Phil. 4,7/Kol. 3,15) … und sonst sage ich fröhlich: NEIN DANKE!

Herzlich
Anni

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