Was ist meine erste Priorität– Von Anna Sophia (28 J.)
Panorama-Nachrichten – Mai 2025
Die letzte Zeit machten unsere Kinder keine Fortschritte mehr. Es fühlte sich eher nach einem Rückschritt an … Ramon und ich bewegten diese Wirkung und stellten fest, dass ich im Alltag nicht mehr diese verheissene Ruhe des 7. Schöpfungstages erlebe.
Als ich meinen Wochenrhythmus anschaute, musste ich schmunzeln, denn gefühlt war jede Minute verplant (Haushalt, Sitzungen, Filmanliegen, Schulungen erarbeiten usw.). Woher sollte ich da die Ruhe und Nerven nehmen, gleichzeitig die Kinder zu fördern und sie durch ihre Prozesse zu begleiten?
Diese Predigt vom 7. Schöpfungstag hat uns so Glauben gegeben, dass uns diese Ruhe immer verheissen ist, egal wie viele Lasten wir gerade tragen. Warum? Weil uns die ganze Schöpfung dienen muss, wenn wir in SEINEN Prioritäten sind!
Ramon half mir, zu erkennen, was meine erste Priorität ist: Die Kinder in die Königsherrschaft Gottes zu fördern! Und so glaubten wir, dass der Herr den Rest (siehe Aufzählung oben ) in Leichtigkeit dazu schenken wird! So habe ich jeden Leistungsdruck rausgeschmissen und, ausgehend von der ersten Priorität, schöpferisch die Woche neu geplant. Die tägliche Stille Zeit mit den Kindern hat alleroberste Priorität. Da lese ich ihnen biblische Geschichten oder vereinfachte Predigten vor und lehre sie schon jetzt die Beziehung zu Gott.
Ich habe festgelegt, in welchen drei Haushaltsanliegen ich Gioia fördern möchte: Wäsche machen, Laufgitter aufräumen, am Sonntag Frühstückstisch abräumen. Zusätzlich legte ich einen Morgen in der Woche fest, der reserviert ist, um etwas Spezielles mit den Kindern zu machen.
Im Dienst ist meine Priorität „Mentoring“. Das heisst, dass ich das Gelernte weitergeben möchte (also andere schulen und nicht mehr in erster Linie alles selber anpacken), damit wir in der Kla.TV-Arbeit Wachstum erleben. Durch diese Prioritätssetzung konnte ich einige Termine ganz streichen, was mehr Freiraum in den Alltag gab.
Seit ich das umsetze, hat die Atmosphäre wieder gewechselt. Die Kinder haben riesige Fortschritte gemacht und gleichzeitig habe ich ohne grossen Aufwand mehrteilige Schulungen für die Kla.TV-Arbeit machen können! Das muss der 7. Schöpfungstag sein! Danke Herr für Dein Reden durch den Dienst!
Es ist einfach herrlich, dass wenn man in den Prioritäten des Herrn drin ist, einem alles hinzugefügt wird (siehe Mt. 6,33)[1]!
Dazu kann ich Dir von Herzen diese Botschaft „7. Schöpfungstag“ empfehlen: www.sasek.tv/de/jako2024/siebter-schoepfungstag
Deine Anna-Sophia
P.S.: Hier ein Auszug von den Ereignissen, die ich seither erlebt habe, zusammengefasst in einem Brief, den ich vor kurzem Mama schrieb:
Liebes Mami!
Ich möchte Dir kurz ein Update geben, wie es mir geht, seit ich wieder
in den richtigen Prioritäten bin. Es ist einfach unglaublich:
Gioia (4 J.) ist seitdem von faul auf FLEISSIG geswitcht. Als ich ihr zeigen wollte, wie sie ihre Hemdchen und Höschen zusammenlegen kann,
weinte sie, weil sie dachte, dass sie es nicht kann. Dann haben wir
zusammen ausgesprochen, dass sie das kann, und ab dann lief es rund.
Inzwischen verarbeitet sie sogar komplett selber ihre eigene Wäsche (auf/abhängen, zusammenlegen und versorgen)!!!
Und ich staune jedes Mal, wie gut sie das macht! Während ich die restliche Wäsche neben ihr mache, spielen wir zusammen „Hotelfachfrauen“ und richten „den Gästen“ die Zimmer und machen „ihre“ Wäsche.
Das ist sooo süss!!
Sie hilft mir voller Freude in genau diesen kleinen Arbeiten,
in denen ich sie fördern wollte.
Wenn wir Botschaft hören, proklamiert sie plötzlich laut mit und reflektiert voller Begeisterung, was sie gelernt hat (auch wenn die Hälfte aus wild
zusammengesetzten Wörtern der Predigt besteht) . Einmal übersprudelte Gioia während dem Essen, dass sie plötzlich dem Pirmin die Hände auf den Kopf gelegt und proklamiert hat: „Du bist geheilt,
ich segne Dich jetzt ein …“ Einfach herrlich!!
Als Gioia und ich die Predigt vom 7. Schöpfungstag hörten, sagte Papa: „Die Israeliten machten die Erfahrung: Wow, wow, wir haben geruht
und die Feinde sind nicht eingefallen.“
Gioia verstand „gruumt“ (zu Deutsch „geräumt“) und sagte voller
Begeisterung: „Mami, er hat gesagt, dass ich den Tisch abräumen kann! Genau, ich KANN das!“
Hahaha … herrlich wie der Herr zu den Kindern spricht!
Auch bin ich in der Kindererziehung wieder souverän geworden,
weil ich in der Ruhe bin und sie nicht „auf Knopfdruck“ funktionieren
müssen. Kinder müssen auch Fehler machen können.
Oh, ich könnte noch so viel erzählen …
Gleichzeitig konnte ich eine Ressourcenschulung und einen Teil in der Jingle-Schulung für die Kla.TV-Produktionsarbeit machen und das so
entspannt, wie ich es noch nie zuvor erlebt habe!!! Halleluja! Ich wollte Dir einfach schreiben, dass ich wieder den 7. Schöpfungstag im Alltag
entdecken durfte und so die Kinder wie ausgewechselte Handschuhe sind!
Hab Dich lieb!
Deine Anna-Sophia
[1] „Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden.“ (Mt. 6,33)