Noemi: Werden wie die Kinder
Am 28. Mai 2022 durften wir ein wunderbares Online-Freundestreffen erleben. Der Tag stand unter dem Motto „Gemeinsame Mündigkeit“. Papa sprach in einem Teil viel über Kinder,...
Am 28. Mai 2022 durften wir ein wunderbares Online-Freundestreffen erleben. Der Tag stand unter dem Motto „Gemeinsame Mündigkeit“. Papa sprach in einem Teil viel über Kinder,...
Ich nehme aus Deiner Hand was Du mir gibst, und ich nehme aus Deiner Hand was Du mir nimmst. Ich lebe von Deiner Hand sonst habe ich nichts, schenkst Du mir den Atem dann lebe ich und sonst lebe ich nicht
„Danke Jesus, dürfen wir schon bald Papapi (Grosspapi Ivo) hören gehen und machst du, dass Papapi dann nicht nur kurz redet, sondern gaaaaaaaaaanz lange, dass wir gaaaaaaaanz lange Papapi hören können …“
Mit Tränen in den Augen bete ich: „Vater, ich kann das nicht! Ich schaff das nicht! WIE erzieht man Kinder? … und erst noch in dieser so verrückt gewordenen Zeit? Wie soll das alles gehen – auch wenn jetzt das fünfte Kindlein unterwegs ist? Kommt das alles wirklich so gut, wie ich es immer glaubte?“
Einmal sind wir „Papapi losän“ gegangen und dann habe ich gehört, dass Papapi vom Ego sagt, der nur für sich schaut und ICH, ICH, ICH. Das ist alte Welt und nicht schön. Aber wir können auch schauen, dass es ALLEN gut geht – immer FÜR DICH, FÜR DICH – und das ist ganz schön und die neue Welt.
In unserer Ferienzeit, die wir Trockendock-Zeit nennen, haben wir wieder einmal die Möglichkeit gehabt, unser „persönliches Familien-Schiffchen“ – unser persönliches Leben und das Leben als Ehe/Familie samt unseren vier kleinen Kindern – etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und daran zu arbeiten. Wie gut tut es doch immer wieder, wenn man die Abläufe, Wirkungen und Ereignisse, die sich im Alltag öfter wiederholen und manchmal einfach nicht so ganz zur Ruhe kommen wollen, mal ausgedehnter auf sich wirken lassen kann, um darin dem HERRN zu begegnen.
Ich durfte bis heute ja vier Geburten erleben. Jede Geburt war anders als die andere und einfach wieder ein absolut einzigartiges Erlebnis mit dem HERRN :) ! Einfach wunderbar! Eines, was bei allen vier Geburten aber immer wieder aufs Neue ein bisschen gleich blieb, war mein Staunen, woher plötzlich diese unglaublichen Kräfte kamen, die in meinem Bauch arbeiteten...
An einem Tag war es so, dass Mama uns sagte, dass sie am Abend mit Papa zu- sammen in der Wohnung, die über mei- nem Zimmer ist, reden geht und ich und meine Geschwister dann schon schlafen können. Ich fand das gut und Mama brachte uns dann ins Bett. Als Mama und Papa dann oben waren, kam plötzlich fest Angst in mein Herzchen, obwohl Mama und Papa nicht weit weg waren und ich den Weg zu ihnen wusste.
Voller Freude und mit grossem Anliegen nahm ich nämlich im Sommer teil an unseren Basisentwicklungen hier vor Ort. Der Wunsch, dass wir alle gemeinsam wie ein Mann stehen können, wo jeder seine perfekte Organschaft einnehmen und ausleben kann, auf dass wir eine richtige Stütze für unser Umfeld sind, trieb stark in mir. Kaum sah ich also bei jemandem ein bisschen eine Not oder Unklarheit, ging ich sofort hin, um zu helfen.
„Ich bin mit vier Kleinkindern (4 J./3 J./1½ J./7 M.) gefühlt die ganze Zeit nur noch am Wickeln, Wäsche machen, Kochen, Putzen, Erziehen usw. … Ich wirke ja gar nicht mehr viel für den HERRN und kann ja gar nicht mehr die Welt verändern!“ Wie oft habe ich dann selber die Neigung, am liebsten überall und so viel wie möglich im Werk mit dabei sein zu wollen und wo immer ein Bedarf ist, gleich einzuspringen – für den HERRN – für SEIN Werk … Ich will ja schliesslich in allem dem HERRN dienen und nicht einfach „nur Kinder grossziehen“...